[Intro:]
Überall stört man! Doch wo gehört man hin, wenn man noch nicht mal zu Hause willkommen ist? Hör mir zu!
[Strophe I:]
In seiner Selbstfindungsphase wurde er schnell zum Kind der Strasse, da Commodore oder Atari nur in fremden Zimmern waren
Traf er sich jeden Tag mit seiner Clique um in seiner Nachbarschaft, um die Dinge zu rippen, die ihnen gefielen. Sachen zum spielen, Fahrräder und Essen waren die Ziele
Rein in's Kaufhaus und schnell wieder mit dem, was man braucht, raus. Währenddessen hält ein anderer nach dem Hausdetektiv Ausschau
Grössere Sachen kommen auch in die Taschen. Wenn einer kommt, wird ihn 'ne Faust überraschen. Und wenn es gelingt, wird es tausend mal klappen. So wird gedacht, wenn man nur braucht und nie hatte
Wie Robin Hood stiehlt man von Reich und gibt es dann den Armen. Daheim hat man es auch nicht leicht und könnte das nie bezahlen
Im Gegenteil, es gibt immer mehr Stress, bei dem man sich immer schlimmer verletzt, seelisch und körperlich, da man mit Schlägen und mit Wörtern trifft
Doch von dem, was draussen wirklich abgeht, versteht und hört man nix. Man weiss nur genau, dass das der Weg zur Selbstzerstörung ist
Die Angst vor diesem System wurde ein Riesen Problem und die andere Seite versuchte man einfach nie zu verstehen
[Chorus:][x2]
Heimatlos, auch daheim ist kein zu Hause mehr! Heimatlos, man muss sehen, dass man die Regeln draussen lernt!
Heimatlos, niemand kann wissen, wohin der Weg geht, wenn man nicht weiss, wo man herkommt und keiner einen versteht!
[Strophe II:]
Beide Seiten hatten harte Zeiten und mussten viel leiden, trotzdem droht man ihn rauszuschmeissen, da sie sich laufend streiten
Bald war auch er bereit Stress zu vermeiden und wollte lieber in einem Heim bleiben, statt immer wieder zu Haus' auszureissen, also liess er sich ein paar Heime zeigen!
Entschieden hat er sich für eins in der Stadtmitte, weil er wusste, er lässt sich sowieso von keinem abrippen
Der Wille zu kämpfen war stark, nur das Herz war gebrochen. Trotzdem packte er in ein paar Wochen seine ganzen Klamotten
Keiner konnte genau wissen, was er fühlte
Als er daheim auszog, weil niemand versuchte ihn zu verstehen. Trotzdem hielt er sein Haupt hoch
Da die Tränensäcke trocken waren, flossen auch keine. Zu viele wurden vergossen, viel zu oft musste er weinen
Noch eine Umarmung und dann heisst es nur noch auf Wiedersehen. Bevor unsere Streits ausarten, Mama, werde ich lieber gehen
Er schliesst die Tür hinter sich und versucht nicht zu zeigen, was er fühlt. Im inneren spürt er nur brennenden Schmerz, doch aussen bleibt er kühl
[Chorus][x2]
[Strophe III:]
Im neuen Zimmer eingezogen merkte er sofort, diese Einrichtung ist ganz bestimmt ein viel härterer Ort
So viele Jungs in einem Haus und alles nur Kinder, die keiner braucht. Da ist Stress vorprogrammiert, beim kleinsten Ding rastet einer aus
Deswegen bewegte er sich dort nur noch im Kampfmodus und der erste Test kam dann nach drei Tagen nachts auf'm Lokus
Während er dort sass, warfen sie nasses Klopapier über die Tür. Und ihm war klar, wenn er nix sagt, würde er dort für immer verlieren
Als er rauskam, war niemand mehr da, doch er hörte genau, wer der Typ war. Er wartete einfach nur am nächsten Tag auf einen Moment für den ersten Schlag
Es dauerte nicht lange, bis er ihn traf, und das dann ungefähr dreissig mal. Die Strafe, die er dafür bekam, war zu diesem Zeitpunkt scheissegal
Taschengeldentzug ist besser als Bretter zu fangen wie ein armer Lecker, Deswegen versuchte er schneller die Fressen von Feinden zu zerschmettern
Nach einem Kampf hatte jeder Respekt, alle wussten, mit ihm geht so was net. Die Älteren fanden den Style oberfett und sagten: So bist Du bald im Geschäft!
[Chorus][x2]