[1. Part: Disarstar]
Das sind ganz kleine Worte, die Gefühlen nicht gerecht werden
Blatt nach oben halten, auf den Wind warten und wegwerfen
In der Hoffnung, dass er es über die Wolken trägt
Ein bisschen Verwirklichung, sollten die Träume fehl'n
Flaschenpost - entrümpel' und schaffe Platz im Kopf
Sage: "Schlimmer wird nichts.", aber was, wenn doch?
Was wenn doch keiner die Ketten sprengt
Dieses schwarze Hemd ist dreckig, aber leider nicht mehr wegzuhäng'
Nicht mehr wegzudenken, fern von Pseudo-Harmonie
Ihr könnt euch euer verlogenes Lächeln schenken
Macht mich das zu 'nem schlechten Menschen?
Dass ich Sozialromantik leid bin und nicht greife nach verdreckten Händen?
Das hier ist sowas wie ein Haus am Meer
Umgeben von von stacheldrahtbedeckten Wänden
Und ihr seid angekomm', könnt das hier Heimat nenn'
Doch ich bin einer, der weiterdenkt
Und wenn ich wähl'n muss zwischen lebenslang eingesperrt
Und mit dem Kopf gegen die Wand
Bis ich tot bin, bin ich froh wenn ich dreißig werd'
Wird vielleicht schon schwer, spiel' 'n Spiel auf Zeit
Stoned, auf Koks und besoffen, eigentlich nur um wie Ihr zu sein
Leben 'ne Schwierigkeit - mittendrin
Das hier ist für die die mit mir sind
Selbsthilfegruppe - Mehr als Musik, das ist Leidenschaft
Und das bekommt man nicht beigebracht
Depression ist ein Anfang, langsam werd' ich schizophren
Ich fühl' mich wie'n kleines Kind, das sich nach bisschen Liebe sehnt
Perspektive fehlt, ich hinterfrage das Leben
Panikattacken, vielleicht irreparabel, die Schäden
Fern von Garten Eden, draußen in der Dunkelheit
Das ist mehr, als die Geschichte von ein paar Problemen
Spaten nehmen und nach Gold graben
Leere Gläser, die mal voll waren
Durchatmen und Karten legen
Doch Widerspruch bleibt stecken in den Atemwegen
Träume von der heilen Welt ersetzen nur das Schlafenlegen
Was ist hart im Nehmen?
Das ist Umkippen
Erkennen an Umrissen
Spalten in den Zungenspitzen
Und von eintausend Frauen kann ich keiner vertrauen
Trotz dessen küss' ich Illusionen und Lippen
Geh' den Notarzt holen mit paar roten Rosen
Glaub', mein Leben passt in paar Bacardi-Cola-Dosen
Du sagst, dass meine Texte sich im Kreis drehen
Doch ich dreh' mich im Kreis und im Kreis und sag' danke
Für das Lächeln im Vorbeigehen
Doch seitdem ich denken kann
Spiegelt sich der Menschen Hässlichkeit in mein' Tränen
Fühl' mich dreckig und hab' Heimweh, Worte sind nur gut gemeint
Doch wenn du mit Blumen schmeißt, dann rette sie vorm Eingeh'n
Das ist mein Weg
Und bei aller verschwiegenen Liebe hier
Hannst du nicht für mich einstehen (Nein)
Ich bin zerfressen von Komplexen
Umgeben von Gestalten, die mein Lächeln überschätzen
Bis die Letzten mich vergessen
Halt' dich an mir fest, ich halt' fest an meinen Texten
Flaschenpost - wir wissen vielleicht nicht, wer wir sind
Aber treiben mit dem Wind Richtung Horizont
Aber treiben mit dem Wind Richtung Horizont
Ich wünschte, ich könnt' in Worte fassen, was ich denke
Könnte aussprechen, was ich fühle
Doch ich kann es nicht
Weder von Angesicht zu Angesicht
Noch in 'nem Text
Diese Worte sind nicht gut genug
Hab' das Gefühl, dass die Reime meine Aussage verderben
Das ist Aufatmen und Sterben in jeder Zeile
Ich baue mir ein Schloss aus Sand, baue es auf Gegenteile
Während ich durchs Leben eile und suche
Würdest du fragen, würd' ich dir sagen: "Ich weiß nicht was."
Meine Welt wirkt eben viel eher wie 'ne Geisterstadt
Als das, was sie Leben nenn'
Eher wie an 'nem Strick hängen am Galgenmast
Warum wirkt das hier so plakativ? Frage: "Was ist Leidenschaft?"
Wenn wir fallen, steh'n wir wieder auf, was wurde uns beigebracht?
Was bleibt am Ende
Abseits der Wende?
Schlachtplan
Ich teile meine Kraft ein und kämpfe
[Interlude]
[Part 2: Mohammed Ali Malik]
Kenne zwar den rechten Weg, gehe doch den linken
Sehe geradeaus das Licht, doch ich bewege mich nach hinten
Weiß, die Zeit ist schon gekommen, doch ich sitze noch und warte
Auf die Liebe, obwohl Gott mir schon die Liebe offenbarte
Ich bewege mich in Kreisen und verletze meine Sinne
Such' nach Liebe, doch wär' besser, wenn ich erstmal keine finde
Denn ich liebe mich, doch hasse mich
Verehre, doch verachte mich
Und sehe, was ich sehe
Jedes Mal aus einer anderen Sicht
Kenne schon die Lösung, doch ich lös' nochmal das Rätsel
Ey, ich höre nur und sehe, was ich hören oder seh'n will
Achtzig graue Tage, hey, einen guten Morgen
Sag' der Sonne, sie soll morgen nochmal schein'
Das wär wunderschön
Liebe meine Nächsten, doch ich melde mich zu selten
Vielleicht scheiden sich die Geister
Vielleicht trennen sich die Welten
Vielleicht nehm' ich mir das Leben
Vielleicht nimmt das Leben mich
Vielleicht finde ich den Weg hier erstmal nicht
Hey, auch nicht schlimm
[Bridge: Disarstar]
Zwiegespalt, Zwiegespalt, Zwiegespalt...
Für Immer auf der Suche
Auf der Suche nach etwas, der Suche nach etwas, nach etwas...
[Part 3: Disarstar]
Ich geh' 3 Schritte nach vorne und dann zwei Schritte zurück
Und ich halt' mich für verrückt
Sabotage -'ne Rebellenarmee im Dschungel meiner Psyche
Bipolarstehende Facetten stell'n sich Beine auf der Reise Richtung Glück
Und 'nen Grund unter die Füße, da bringt's wenig, dass man weiß, was ein' bedrückt
Denn die Trauer war nie tragbar, doch ein heimatliches Stück Leben
Ja da kenn' ich mich aus und bin ich weg für eine Weile
Holt mich irgendwas hierher zurück, gefesselt an 'ner Leine
Nein, gefesselt an alleine, ja, gefesselt an den Lasten
Die versprechen, dass ich bleibe, sie erpressen mich zu rasten
Ey, wir leben von Routinen, sehnen uns nach Frieden
Fühl'n uns irgendwie lebendig, wenn wir seh'n, was wir nie kriegen
Eventualität, hätte, könnte, wenn, Mitteldinger
Schizophren, tun uns weh, doch könn' uns nicht erinnern
Fürchten Veränderung, kehren so kurz vorm Ende um
Begeben ins Gewohnte, statt zu leben für den Wandel
Denn wir begrenzen uns hier alle so grenzenlos - danke