[Intro]
Trink' aus dein Glas, der Tod steht auf der Schwelle
Dein Leben hängt nur noch an einem Haar
[Part 1: Prezident]
Stell dir ganz kurz einmal vor, wie du dein Leben verlierst
Und irgendwer, der's gefunden hat, trägt es her hinter dir
Und er erreicht dich und dein Leben ist dir so dermaßen peinlich
Dass du einfach nicht bereit bist, zuzugeben, dass es deins is'
Einfach weitergeh'n, sich loseisen, ständig auf der Durchreise
Sein, mein Wagen, mein Haus, meine Trostpreise
Illusion, weiß'e? Jeder Mensch lebt im Glauben
Er hätte irgendwie mehr drauf als all die Deppen da draußen
Alle Praxis ist grau - sicher nicht die Theorie
So, dass nur er selbst es sieht ist jeder Wichser ein Genie
Wir suchen weiter nach uns selbst und verdrängen, dass wir längst
Wissen wer wir sind und wer wir sind, uns einfach nicht gefällt
Wir Zweitgebornen, Eingefrornen, schlechte Zeiten, Schnäpse heizen
Ich trink' mir mittlerweile Mut an, nur zum Texte schreiben
Kletter' weiter Jacobs Ladder lang und mäste meine
Hoffnung, es gäb 'n Grund, dass ich mich für was bess'res halte
Schön gedeckt für die Festlichkeiten, guter Job
Einfach mal so tun als ob, Terminkalender zugestopft
Wohnung voll mit Krempel, ironische Distanz
Zum eigenen Leben, so als hätt' man noch Gott weiß was in der Hand
Irgendwann ma' war Substanz, irgendwann war Image alles
Heut' ist alles scheißegal - wir sitzen in der Falle
Vergiss was du weißt, weil es nix heißt
Kuck, wir versinken zusammen, aber ertrinken allein
[Hook: Prezident]
Hast du jemals gedacht, wir würden irgendwas werden?
Und irgendwas würde helfen, uns von uns selbst zu entfernen?
Hast du je gedacht, du wärst für mehr gemacht?
Was wäre das? Kommt dein Elan immer in später Nacht?
Lass' dir keinen erzähl'n -
Alles klingt immer besser, wenn sie's einem erzähl'n
Lass' dir keinen erzähl'n -
Alles klingt immer besser, wenn sie's einem erzähl'n
[Part 2: Mythos]
Und ich hör' nur noch so: Halt' durch, gib nich auf, streng' dich an
Lass' nich' los, zieh' dran, häng' dich rein, gib kein' Fick, denk' dran
Denk' nach, lenk' nich' ein, lass' was sehn, pack' sie ein
Du kannst geh'n, so einfach kann das Leben sein
Lass' sie links liegen, blind lieben war gestern
Harter Stress frisst dich auf, hinterlässt erbärmliche Reste
Blues haben, Zusagen, Absagen
Angebote abschlagen, kein Bock mehr auf Ansagen
Es in die Hand nehmen, es schnappt sich der Typ neben mir
Es kommt mir vor, als verbringt der sein ganzes Leben hier
Egal, was der Preis is', ich geh' ihm an die Kehle
Dieser Bastard soll leiden, doch ich greife ins Leere
Entscheidungen weisen uns den Weg, ich kletter'
Auf den Berg aus Scheiße, um einmal ins Weite zu sehen
Dahin, wo keine Metapher reicht, um die Kleinigkeit zu erklären
Die uns seit Tag Eins weiter treibt in die Dreistigkeit dieses Lebens
Zwei Jahrzehnte voll mit Filme schieben
Songtexten, voll mit dem Schmieden von Konzepten
Voll mit Weed, Regeln und Gesetzen
Voll mit Beats, Perspektiven, Schemen, diese zu verbessern
Voll mit Leitsätzen, voll mit alles bleibt besser, wie es war
Ja, wieder mal, viel geben
Wenig wiederbekomm', glaub' nie, was sie dir erzähl'n woll'n
Denn das ist deine Welt und sie erzähl'n nur davon
[Hook: Prezident]
[Outro]
"I know what you mean, though
I had my whole life flash before my eyes
Really, just like a, like a TiVo on fast forward
And you know what? It was really fucking pathetic."
"Oh, I believe you."
"Okay, what now, where do we go from here?"
"I'm not entirely sure
But if you thought we were drinking before
You were dead wrong because now -
We are going to do some drinking. You with me?"
"Oh, 'till the end, my nubian brother
'till the bitter end."