[1. Strophe]
Mit ihr zu reden bist du nich' im Stande
Sieh vor ihrer Wohnung, ob das Licht noch an is'
Tür fliegt auf, ihr Gesicht, sieh, wie dicht du dran bist
Am nächsten Morgen hat sie sich nicht verwandelt
Zeitlose Schönheit, richtig handeln
Milliarden Diamanten schein' im Licht zu tanzen
Staub wirbelt, Licht bricht durch Rolladen
Voll laut, voll nah, die Strahlen goldfarben
Dein Gesicht ist das schönste, ich schwör'
Ist perfekter Moment, gebrannt in die Netzhaut
Sie macht die Huskyaugen auf, blickt mich an
Fühlt sich so unglaublich gut und richtig an
Doch wenn ich irgendetwas richtig kann
Dann im richtigen Moment das Falsche zu sagen
So saudumm, Faust knallt in den Magen
Die eigene Dummheit raubt mir den Atem
[Refrain] (2x)
Zeig die Narben her, nix war verkehrt
Nachts ist jeder See ein schwarzes Meer
Die Brandung rauscht, die Brandung rauscht
Und einer sitzt da, der dem Ganzen lauscht
[2. Strophe]
Erste Tränen, Versöhnung, lange Nachmittage
Helles Stöhnen, sich schnell gewöhnen
Rumalbern, geheime Namen erfinden
Im Treppenhaus knutschen, für paar Tage verschwinden
Sie schrecklich vermissen, bei jedem Abschied
Dann Hektik, sich küssen, noch irgendwas flüstern
Gehen spazieren, machen Liebe im Flur
Sie wieder neues Semester, ich wieder auf Tour
Dann auf einmal erste Ahnung von Liebe
Und ich denk mir, verzicht drauf, mit ander'n zu spiel'n
Will das kurz festhalten, speichern für später
Das nicht greifbare Jetzt entweicht in den Äther
Schon is' es weg, ich klammer' mich dran
Wie sie sich 2 Tage später an ein' anderen Mann
Wie ich mich wieder ein' Tag später an die Flasche mit Schnaps
Direkt drauf auf die Wunde ohne passenden Sarg
Und ich lauf' noch 'ne Runde durch die Stadt in der Nacht
Schreie: Was mich nich' liebt, hat mich hassen gemacht
Schreie: Was mich nich' liebt, hat mich hassen gemacht
Schreie: Was mich nich' liebt, hat mich hassen gemacht
[Refrain]
[3. Strophe]
Kann nich' sagen, ob mein Glas halb voll ist
Oder halb leer, ich finde kein' Halt mehr
Kann nicht sagen, ob das alles noch lohnt
Werf das letzte Glas weg, ziel' auf den Mond
Vermiss' sie so sehr, Depression wächst in mir
Ich will weg von hier, weit weg von ihr
Brauch' das Gefühl, dass die Welt noch weit is'
Dass sie frei ist, rein ist, mal frei von Neid is'
Dass deine Süße bleibt, nix euch klein kriegt
Dass sie hier ist, bei mir ist, mir nix verheimlicht
Ticket gekauft, lauf' in die Weite
Reiselektüre: Nathan der Weise
Dem Westen fern, lern' so vieles
In Kambodscha im Dschungel, die LP der Eagles
Weißer Strand, Meer türkis, geheime Bucht am Eiland
Dann am Flughafen Duft der Heimat
Der regennasse, ekelhafte Duft der Heimat
Tut trotzdem so gut, muss noch weiter
Gemeinsame Wohnung wirkt leer wie nie
Laken frisch, riechen nicht mehr wie sie
Bin blank wie nix, auf der Bank is' nix
Doch ich bin reich wie nie, bin ein and'res Ich
Bin blank wie nix, auf der Bank is' nix
Doch ich bin reich wie nie, bin ein and'res Ich
[Refrain]