ProRipper - Probandenkrieg [tekst, tłumaczenie i interpretacja piosenki]

(Hook)
Hallo Welt, hab' ich Dir langsam genug Dreck gefressen/
Lass doch noch was übrig für die and'ren Testobjekte/
Ich verdau' es und was da rauswächst/
Ist dieser Neuroleptika-verseuchte Soundtrack/
Laut Expertenmeinungen bin ich ja geisteskrank/
Doch dieses Leben verwendet mich nur als scheiß Proband/
Wie die Handvoll anderer, für die ich Rap-Parts verfasse/
Und der Mainstream-behaftete Rest darf mich hassen/

(Part 1)
Ja, es stimmt, mich quälen nächtliche Gedanken/
Die man nicht erfassen kann, ohne dass Endhirne erkranken/
Und ich zelebriere gern, dass ich ein Ende konstruier'/
Und dafür Überdosen an Medikamenten konsumier'/
Und ich hoff', ich pass' damit in den von Dir geliebten Rahmen/
Eines wahrhaften Psychotikers im schizoiden Wahnsinn/
Aber merk Dir: Ich hab' niemals krampfhaft was geschrieben/
Und werd' nicht die Rolle des verdammten Jammerlappens mimen/
Und für Deepness dreh' ich mich nicht um 180 Grad/
Weil ich schon immer einen Fick auf Euren Kummerkasten gab/
Ist mir vollkommen egal, was sie hier denken, bin wie Charles Manson/
Keinem wohlgesinnt dank meiner manischen Tendenzen/
Führ' ein freudloses Leben, denn die Pillen, die ich nehm'/
Und meine Instabilität schrotten mein limbisches System/
Ich bin Anstalt -- Therapie -- Taxilan -- Cipramil/
Aber musikalisch nie, was die Masse wirklich will/

(Hook)
Hallo Welt, hab' ich Dir langsam genug Dreck gefressen/
Lass doch noch was übrig für die and'ren Testobjekte/
Ich verdau' es und was da rauswächst/
Ist dieser Neuroleptika-verseuchte Soundtrack/
Laut Expertenmeinungen bin ich ja geisteskrank/
Doch dieses Leben verwendet mich nur als scheiß Proband/
Wie die Handvoll anderer, für die ich Rap-Parts verfasse/
Und der Mainstream-behaftete Rest darf mich hassen/

(Part 2)
Erzähl Du in Deinen Songs von Deiner gescheiterten Liebe/
Von all Deinen Gefühlen, man, Du leidest ja so tierisch/
Ja, ich glaub' Dir, doch dank solcher einfallsloser Lieder/
Läufst Du meiner Meinung nach Gefahr, die Eier zu verlieren/
Schwule Scheiße kannst Du schreiben und sie meinetwegen aufnehmen/
Ich hab' nie geheult in diesem Käfig ohne Auswege/
Trotz bitterem Schmerz/
Weil ich so erhaben leide, dass ich schon über mein eigenes Martyrium herrsch'/
Ich hab' hassvolle Charakterzüge, Wut in allen Atemdrüsen/
Angetrieben von pharmazeutisch wirkenden Parasiten/
Die mir den Verstand zersieben -- mein Schädel ein Bienennest/
Stiche hinter Schläfen, ein Tumor sitzt in der Tiefe fest/
Und klar ist vieles, was ich rappe, übertrieben/
Metaphorisch dargestellt und mancher hält es nur für Lügen/
Doch am Ende des Tages ist die Verwendung von Rhetorik/
Reine Kunst und die meinige zersprengt Dir Deinen Cortex/

(Hook)
Hallo Welt, hab' ich Dir langsam genug Dreck gefressen/
Lass doch noch was übrig für die and'ren Testobjekte/
Ich verdau' es und was da rauswächst/
Ist dieser Neuroleptika-verseuchte Soundtrack/
Laut Expertenmeinungen bin ich ja geisteskrank/
Doch dieses Leben verwendet mich nur als scheiß Proband/
Wie die Handvoll anderer, für die ich Rap-Parts verfasse/
Und der Mainstream-behaftete Rest darf mich hassen/

(Part 3)
Ich hab' mir hinter dieser Neuroleptikummissbrauch-/
Tablettenrausch-Fassade eine Kunstfigur gebaut/
Deren lyrisch krasser Style jede scheiß Unter- durch gespielte Überlegenheit/
In die Kryosphäre treibt/
Denn ich ertränke meine Selbstzweifel im Wörterschwall/
Meine Phobien machen mich insgeheim zum Härtefall/
Ich bin ein kafkaesker Charakter/
Doch jede Kritik gegenüber der Musik, an der ich feil', leg' ich ad acta/